von Dr. Steffen Bruendel, Goethe-Universität Frankfurt am Main
im Rahmen der Großen Sommerausstellung 2016
»Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv«
Wenn aus Leid Kunst entsteht
Viele europäische Künstler kämpften im Ersten Weltkrieg und verarbeiteten ihn in zahlreichen Werken. 1916, das Jahr der großen, verlustreichen Schlachten, wurde für sie zum Wendepunkt. Es war auch aufgrund der klimatischen Rahmenbedingungen außergewöhnlich: Ein Vulkanausbruch wenige Jahre zuvor hatte die Atmosphäre verändert und führte zu einem Kälteeinbruch, der die Kämpfe auf Gallipoli, vor Verdun, an der Somme und am Skagerrak erheblich erschwerte. 1916 wurde in mehrfacher Hinsicht ein Jahr ohne Sommer.
Der Historiker Steffen Bruendel zeigt fundiert und fesselnd, wie diese Schlachten von den intellektuellen Frontkämpfern erfahren und gedeutet wurden. Was dachten die Künstler, wie fühlten sie, warum kämpften sie und wie verarbeiteten sie ihre Erlebnisse? Sind ihre Werke kriegskritisch und ihre Urheber Pazifisten, oder förderten sie eher ein heroisches Bild des Kampfes an der Front? 1916 wurde zum Ausgangspunkt für herausragende Werke der Kunst und der Literatur, die unsere Sicht auf den Ersten Weltkrieg bis heute prägen.
Der Referent, Dr. Steffen Bruendel, ist Historiker und Direktor des Forschungszentrums Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er forscht insbesondere zur Geschichte des Ersten Weltkrieges und der europäischen Nachkriegsordnung.
am Freitag, 14. Oktober 2016, 18.30 Uhr
im Barkenhoff/Heinrich-Vogeler-Museum, Ostendorfer Straße 10, 27726 Worpswede
Eintritt: 10,– EUR, Mitglieder der Heinrich-Vogeler-Gesellschaft 7,– EUR
Veranstalter: Heinrich-Vogeler-Gesellschaft ⋅ Verein Barkenhoff Worpswede e.V.
und Barkenhoff-Stiftung Worpswede
Vortrag »Die Barkenhoff-Kommune«
von Prof. Dr. Walter Fähnders, Universität Osnabrück
im Rahmen der Großen Sommerausstellung 2016
»Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv«
am Samstag, 24. September 2016, 18.30 Uhr
im Barkenhoff/Heinrich-Vogeler-Museum, Ostendorfer Straße 10, 27726 Worpswede
Eintritt: 10,– EUR, Mitglieder der Heinrich-Vogeler-Gesellschaft 7,– EUR
Veranstalter: Heinrich-Vogeler-Gesellschaft ⋅ Verein Barkenhoff Worpswede e.V.
und Barkenhoff-Stiftung Worpswede
Bereits stattgefunden hat am Samstag, 16. Juli 2016
»Auf dem Sprung. Heinrich Vogelers Berliner Zeit 1924 – 1931«
Aspekte zum kulturellen Klima Berlins anhand literarischer Texte und Dokumente.
Vortrag von Oskar Ansull, Berlin
im Rahmen der Großen Sommerausstellung 2016
»Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv«